HAVO News

Wir erfreuen mit unseren wöchentlichen Besuchen die Mitbewohner des Wohnheims Striterhof in Pfaffnau. Die Hunde dürfen bei den Besuchen zu den Betreuten ins Wohnzimmer, sich zu ihnen auf den Sofa setzen, mit ihnen kuscheln, sich von ihnen streicheln lassen, ihnen Trost spenden wenn sie traurig sind, mit ihnen Spiele machen (z.B. etwas zurückbringen was sie geworfen haben) etc.. Zudem holen wir wenn immer möglich am Wochenende 1 bis 2 der Betreuten ab und nehmen sie auf einen Hundespaziergang mit. Wieso ich diese Freiwilligen-Arbeit auch nach 20 Jahren noch immer mit Herzblut mache: Ich habe das Glück Hunde haben zu können und kann dieses Glück mit den vom Leben weniger begünstigten Menschen teilen; ich darf quasi etwas Zeit mit meinen Hunden verschenken. Und meinen Hunden bereitet es keine Mühe die betreuten Menschen zu besuchen, sie sind absolut unvoreingenommen den Besuchten gegenüber, ihnen ist es egal ob jemandem mal den Sabber aus dem Maul läuft, ob jemand im Pyjama da sitzt oder mal unkoordinierte Bewegungen macht, sich für uns nicht verständlich ausdrücken kann. Selbst wenn jemand mal unsanft ins Fell greift oder unerwartet in den Raum schreit bringt sie dies nicht aus der Fassung. Jede Woche bin ich stolz auf meine Hunde wenn sie sich den Besuchten anschmeicheln, ihnen erlauben ihre Hände oder ihr Gesicht in ihrem Pelz zu vergraben, ihnen Wärme und Geselligkeit geben, ihnen einfach den Tag etwas versüssen konnten. Und jeder Besuch macht auch mir immer wieder selbst bewusst, wie dankbar dass ich sein darf, selbstbestimmt sein zu können, nicht auf andere Menschen angewiesen sein zu müssen die mich füttern, mich kleiden etc.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Adventszeit und besinnliche Feiertage.

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